Solidarität mit dem Kulturzentrum Grend in Essen Steele
11. April 2019
Die VVN-BdA Essen bekundete in einem Schreiben an das Kulturzentrum Grend ihr Entsetzen über den Anschlag auf das Grend und brachte ihre Solidarität zum Ausdruck. Zwei durch Schüsse entstandene Löcher an einer Fensterwand im Grend entdeckten Mitarbeiter am 27. März. Die Polizei ermittelt. Die Vermutung liegt nahe, so die VVN-BdA, dass dieser Angriff der multikulturellen Arbeit, dem Engagement des Grend gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit, für ein friedliches Zusammenleben ohne Ausgrenzung gilt und auch der Unterstützung von Initiativen im Steeler Stadtteil wie die Flüchtlingsinitiative und die Initiative „Mut machen – Steele bleibt bunt“.
„Die Schüsse auf Euer Kulturzentrum sollen nicht nur Euch einschüchtern, sondern im Stadtteil ein Klima der Bedrohung, der Einschüchterung und der Angst verschärfen,“ heißt es in dem Schreiben an das Grend. „Denn die wöchentlichen Demonstrationen der ‚selbsternannten Steeler Jungs’ verbreiten bereits seit über einem Jahr Unsicherheit und Angst unter vielen Steeler Bürgerinnen und Bürgern. Und jetzt die Schüsse auf das Kulturzentrum!
Uns, der VVN-BdA , werden Erinnerungen wach an die Zeit des aufkommenden Faschismus Ende der 20iger Jahre des letzten Jahrhunderts, als Nazis ihre Gegner einschüchterten und bedrohten. Wir wissen heute wohin das führen kann. … Wir hoffen, dass sich viele Menschen aus Steele und darüber hinaus dem Protest gegen den Aufzug der rechten Szene in Steele anschließen und diesem braunen Spuk ein Ende bereiten.“