Offener Brief in Solidarität mit der VVN-BdA Mülheim

10. Oktober 2022

Bei der Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Mülheim an der Ruhr 1933 – 1945“ an der Mülheimer Realschule Stadtmitte wurde unser VVN-BdA-Mitglied ausgeladen mit der Begründung, dass es problematisch sein, dass sie Kommunistin ist.

Die Ausladung hat uns empört, denn wir sehen leider in dem Handeln der Schulleitung einen Rückfall in die Vergangenheit, in die unsägliche Zeit des Kalten Krieges und in die Zeit der Berufsverbote für Kommunistinnen und Kommunisten.

In Solidarität mit der VVN-BdA Mülheim haben wir als einen offenen Brief veröffentlicht, der hier zu finden ist.

Solidaritätsbekundung mit dem Landesjugendring NRW

31. August 2022

Die VVN BdA Essen solidarisiert sich mit dem Landesjugendring NRW anlässlich des rechtsextremen Vorfalls im Zuge einer Bildungsveranstaltung im Kulturzentrum Grend in Essen Steele und Polizeiversagen im Rahmen der Vorkommnisse.

Der Vorfall vom Juni 2022 wird in einem offenen Brief des Landesjugendringes NRW an den NRW Innenminister und die Stadt Essen (siehe Link hier) im Detail beschrieben. Es wurden von Seiten Rechtsextremer vor der Stammkneipe der sogenannten „Steeler Jungs“ rassistische und menschenverachtende Parolen skandiert. Darüber hinaus wurde den Jugendlichen im Grend gedroht mitunter mit einer in die Luft gehaltenen Klinge.

Die Polizei hat dem Notruf der Jugendlichen keine Dringlichkeit zugeordnet, sodass laut Aussage der Polizei selbst er zwei Stunden nach dem Notruf ein Streifenwagen vor Ort vorbei schaute. Die Polizisten hätten dann vor Ort keine Hinweise auf rechtsextreme feststellen können.

Der offene Brief enthält auch klare Forderungen an die adressierten Behörden.

Als VVN-BdA sind wir darüber empört. Wir unterstützen die Forderungen in dem offenen Brief und den Protest der Initiativen „Mut machen – Steele bleibt bunt“ und „Essen stellt sich quer“, die erst Politik und Verwaltung auf die Gefahr hinweisen mussten, die von dieser neonazistischen Szene ausgeht.

Unsere Solidaritätsbrief an den Landesjugendring NRW ist hier zu finden.

Gedenkstättenfahrt zu den Stätten der Zwangsarbeit in Bremen und das KZ-Moorlager Esterwegen

10. August 2022

Der unfertige U-Boot-Bunker „Valentin“ in Rekum

Für den 9. bis zum 11. September 2022 hat die DGB-Jugend MEO und der VVN/BdA Essen eine Gedenkstättenfahrt nach Bremen organisiert.

Es werden sowohl die Stätten der Zwangsarbeit in Bremen als auch das KZ-Moorlager Esterwegen besichtigt.

Die Teilnahme ist für Teilnehmende unter 27 Jahren umsonst und noch sind Plätze frei.

Der Flyer und die Informationen für die Anmeldung sind hier zu finden.

13. Mai 2022 Protest-Kundgebung gegen sexistische und rassistische Polizei-Gewalt

10. August 2022

Am 13. Mai 2022 fand in Essen Rüttenscheid eine Protest-Kundgebung gegen sexistische und rassistische Polizei-Gewalt statt.

Der Redebeitrag der VVN BdA ist hier zu finden.

8.Mai 2022 – Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg

10. August 2022

Kundgebung 8.Mai 2022

Am 8. Mai dieses Jahres haben wir eine Kundgebung zum Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg durchgeführt.
Wir fordern, wie schon die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano vor zwei Jahren forderte:
„Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. … Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: Über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“

Der Aufruf der Kundgebung ist hier zu finden.

Aufruf zum Ostermarsch 2022

25. März 2022

Der vollständige Flyer ist hier zu finden.

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,  

der Krieg gegen die Ukriane hat uns alle hart getroffen. Viele sind in den letzten Tagen auf der Straße gewesen, um für ein Ende des Krieges und für eine diplomatishe Lösung zu demonstrieren. (Auf der Homepage der DFG-VK findet Ihr Redemitschnitte aus Düsseldorf und Münster). Die Beschlüsse zu deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine und für die massive Aufrüstung der Bundeswehr stellen nun einen weiteren dramatischen Einschnitt dar. Jegliche noch vorhandene Zurückhaltung deutscher Politik gegenüber militärischer Konfrontation droht angesichts der Ereignisse in der Ukraine über Bord geworfen zu werden. Auch die indirekte Drohung der russischen Regierung mit Atomwaffen stellt eine gefährliche Eskalation dar. All dem stellen wir uns nicht zuletzt mit dem Ostermarsch entschieden entgegen!

19.Februar Gedenken an die Opfer on Hanau

21. Februar 2022

Am Samstag den 19. Februar 2022 wurde den Opfern des rechtsterroristischen Anschlags von Hanau gedacht. Dafür eine Kundgebung mit etwa 300 Personen in der Essener Innenstadt stattgefunden.

Der ungekürzte Redebeitrag für die VVN BdA Essen ist hier zu lesen.

27. Januar – Gedenken an die Befreiung von Auschwitz

27. Januar 2022

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Heute, am 27. Januar von 13 bis 17 Uhr werden wir eine Gedenkaktion in der Essener Innenstadt vor der Marktkirche durchführen, um der Befreiung von Auschwitz zu gedenken.

Wir laden herzlich ein gemeinsam zu gedenken.

Unterstützt werden wir von zahlreichen antifaschistischen Organisationen aus Essen.

Bei der Gedenkaktion wird auch der Arbeits-, Zivil- und Außenlager in Essen gedacht, die durch Ausbeutung der Arbeitskraft unter unmenschlichen Bedingungen unzähliger Menschen dem deutschen Unrechtsregime und zahlreichen Unternehmen zu Wohlstand verholfen haben.

Weitere Informationen zu den Lagern in Essen sind unter den folgenden Links zu finden:

  • Link zu Heimatsammlung-Essen hier
  • Link zu Liste von Arbeitslagern hier

Nachruf auf Trude Simonsohn

25. Januar 2022

Trude Simonsohn, Antifaschistin und Verfolgte des Naziregimes, die zwei Konzentrationslager überlebte und Frankfurts erste Ehrenbürgerin wurde, ist am 6. Januar 2022 im Alter von 100 Jahren gestorben. Simonsohn, geboren am 25. März 1921 in Olmütz in der damaligen Tschechoslowakei, war nach dem Einmarsch der Hitlerarmee 1939 in den Widerstand gegangen. Sie organisierte die Flucht von Juden aus dem Deutschen Reich nach Palästina, wurde 1942 verhaftet und ins Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. 1944 wurde Simonsohn von dort weiter ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert.Sie und ihr Ehemann, den sie im KZ kennenlernte, überlebten. Nach dem Krieg half Trude Simonsohn in der Schweiz Überlebenden und Traumatisierten – und setzte sich für Versöhnung ein. Gleichzeitig engagierte sie sich schon früh in der Frankfurter jüdischen Gemeinde und der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Die Stadt Frankfurt verlieh ihr als erster Frau überhaupt im Oktober 2016 in der Paulskirche die Ehrenbürgerwürde. „In Frankfurt und Umgebung hören die Menschen, vor allem viele junge Menschen, mir zu. Sie verstehen mein Schicksal – und sie zeigen Zivilcourage gegen Unmenschlichkeit heute“, sagte Trude Simonsohn zu diesem Anlass. Bis ins hohe Alter berichtete sie vor Schulklassen, in Vereinen und Institutionen als Zeitzeugin über ihre Erlebnisse im Dritten Reich.Dabei war sie insbesondere mit der Arbeit des Studienkreises Deutscher Widerstand und der VVN-BdA und deren Geschichts- und Erinnerungsarbeit verbunden. In ersten Erklärungen würdigte Salomon Korn, der Vorstandsvorsitzende Jüdischen Gemeinde Frankfurt Trude Simonsohn als „eine bemerkenswerte, herausragende Frau, die stets zum Wohle ihrer Mitmenschen gehandelt hat“.  Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, twitterte: „Ich habe noch nie so einen starken und lebensfröhlichen Menschen gekannt.“Die VVN-BdA Hessen unterstrich insbesondere ihr unermüdliches Engagement als Zeitzeugin und ihr Eintreten für eine Welt des Friedens und der Freiheit. Sie sei stets voller Hoffnung und Mut gewesen und glaubte an eine bessere Welt, die aus ihrer Vergangenheit gelernt habe, wie auch Salomon Korn betonte.

Kreisvereinigung Kassel und Bundessprecher der VVN-BdA

50 Jahre „Radikalenerlass“ – Zeit für Wiedergutmachung

25. Januar 2022

Die VVN BdA Essen unterstützt den Aufruf „50 Jahre Berufsverbote – Demokratische Grundrechte verteidigen!“ der Initiative gegen Berufsverbote:

Am 28.Januar 1972 verabschiedeten die Ministerpräsidenten den „Extremistenbeschluss“, auch bekannt unter „Radikalenerlass“. Anlässlich des 50. Jahrestages haben sich ehemals vom Berufsverbot Betroffene, vernetzt, um gemeinsam an dieses Kapitel bundesdeutscher Geschichte zu erinnern.

Heute, nach 50 Jahren fordern wir unsere Rehabilitierung und eine Entschuldigung für begangenes Unrecht, Diskriminierung und Stigmatisierung als „Verfassungsfeinde“. Jahre der Arbeitslosigkeit, jahrelanges Prozessieren und finanzielle Einbußen waren für viel Betroffene leidvolle Folgen.

Auch heute bitte ich um Eure Unterstützung durch Eure Unterschrift unter unseren Aufruf (s.Anhang). Bitte verbreitet den Aufruf auch in Eurem Freundes- und Bekanntenkreis. Die Unterschriften sollen am 28.1.22 in Berlin dem Bundestag übergeben werden.

Unterschreiben könnt Ihr auf unserer homepage: www.berufsverbote.de

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